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Zeitenwende: Aufstieg und Fall des Niclas von Langenberg, Rat des Kurfürsten von Brandenburg und der Königin von Frankreich - Ein Roman
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Inhalt: |
Der Jurist, Diplomat und Kunstkenner Dr. Nikolaus Lan-genberg, der sich selbst Niclas von Langenberg nannte, vertrat ab 1609 mit Nachdruck die Erbansprüche des Kurfürsten von Brandenburg im Rheinland und in West-falen. In humanistischer Tradition zur gelebten religiösen Toleranz erzogen, diente er als Katholik seinem lutheri-schen, ab 1614 calvinistischen Landesherrn. Als Mitglied einer Bürgermeistersippe seiner Hei¬matstadt, die seit Generationen auf dem Landtag in Düsseldorf vertreten war, war er überzeugt, dass Adel und Städte als die das Volk vertretenden Stände dem Landesherrn gleichwertig gegenüber stehen und mit diesem gemeinsam das Land regieren.
Er verkannte dabei völlig die Zeitenwende, die sich im 16. Jahrhundert angebahnt hatte. Die religiösen und ge-sellschaftlichen Bruchlinien hatten sich um 1600 bereits unüberbrückbar vertieft. Zudem verschob sich die Macht immer mehr zu den Fürsten, die über ein stehendes Heer verfügten. Langenberg dagegen war immer noch der Meinung, dass der ritterschaftliche Landadel die Vertei-digung des Landes wahrzunehmen habe, wozu er in zwei flammenden Flugschriften aufrief. Sein völliges persönli-ches Scheitern war unvermeidbar; auch seine guten Be-ziehungen zum französischen Hof unter Königin Maria von Medici konnten dies nicht verhindern. |
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