Der Stoff ist spannend wie ein Krimi, den Wessel mit skurrilen Szenen zwischendurch ins Heitere zu ziehen versteht.
Michaela Schiessl, Der Spiegel
Günther Wessel zeichnet im Gespräch mit Anwälten, Kriminalisten und Archäologen nach, was das Versäumnis der deutschen Gesetzgeber konkret bedeutet. [...] Er hat Erschütterndes herausgefunden: Gerade Deutschland, das international gern als Hüter des kulturellen Erbes auftritt, erleichtert dem illegalen Handel mit Kulturgütern das Geschäft.
Boris Pofalla, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Wessel taucht tief in das Geflecht zwischen Kunstsammlern, Museen, Kunsthändlern, Archäologen und Raubgräbern ein.
Nikolaus Bernau, Berliner Zeitung
Wer den Niedergang des Journalismus in Deutschland beklagt, sollte sich den Namen Günther Wessel merken. Mit seinem neuesten Buch »Das schmutzige Geschäft mit der Antike« verkörpert er geradezu mustergültig das, was Journalismus zu leisten vermag, wenn man ihn ernst- und gewissenhaft, ja leidenschaftlich betreibt: er kann aufklären, warnen, Zusammenhänge und Strategien, gesellschaftliche und (in diesem Fall) kulturpolitische Missstände aufzeigen, er kann (und das wünschen wir dem Buch) eine breite Leserschaft erreichen, indem er klar gegliedert in der Struktur, nachvollziehbar in der Darstellung, vor allem aber immer transparent in Bezug auf die Quellen und die Meinungsbildung des Autors einen Sachverhalt ausbreitet - und zwar vorbehaltlos und differenziert.
Christian Welzbacher, KunstbuchAnzeiger
Der Autor räumt in seinem fundiert recherchierten Bericht gründlich mit der Meinung auf, der Handel mit illegalen Ausgrabungen sei ein Kavaliersdelikt. In Gesprächen mit kompetenten Interviewpartnern, der Auswertung von Fachpublikationen und Artikeln und Besuchen an Ausgrabungsstätten zeichnet er ein ebenso spannendes wie verstörendes Bild der Usancen und ihrer Akteure auf dem grauen und schwarzen Markt antiker Artefakte nach. In diesem Aktionsfeld geht es um Gier, Wissenschaft und falsch verstandene historische Bedeutung.
Christian Herchenröder, Handelsblatt
Schnallen Sie sich an! G. Wessel nimmt sie mit auf einen wahren Parforceritt! Die Reise führt quer durch die Szene des illegalen Handels mit Kulturgütern, die vielfach undurchsichtig und chimärenhaft, aber auf jeden Fall atemberaubend ist. (...) Eine kompakte, aber zugleich detaillierte und differenzierte Darstellung aller Protagonistengruppen, ihrer Motive und der Mechanismen innerhalb der Szene. Mit einem unkomplizierten Schreibstil und einer treffenden Darstellung gelingt es Wessel, den Leser auch bei der Erläuterung schwieriger Inhalte bei der Stange zu halten.
Jutta Zerres, Archäologische Informationen
Wer bislang glaubte, der illegale Handel mit antiken Kulturgütern sei eher eine Randnotiz in der Kriminalstatistik, den belehrt die spannende Lektüre von Wessels Buch schnell eines besseren.
Alexander Weinlein, Das Parlament
Ein erschütterndes, ein umfassend informiertes Buch über die Vernichtung von Vergangenheit durch illegale Privatisierung.
Elisabeth von Thadden, Die ZEIT
Das Buch entstand aus Recherchen in Deutschland, der Schweiz, Italien, Ägypten und den Vereinigten Staaten. Es berichtet spannend und pointiert, wenn auch stellenweise redundant über Akteure, Netzwerke und Praktiken im illegalen Kulturgüterhandel.
Ulla Fölsing, F.A.Z. |