News Detail: CD: Top Tipps |
POP/ROCK / ALTERNATIV
Beck:
Guero
Mehr noch als Björk
oder ein Mike
Patton gehört Beck
Hansen zu den wenigen Konsens-Künstlern des Rockgeschäfts, die
sich seit jeher alles erlauben dürfen und dies auch genüsslich
tun. Doch während Patton sich in seiner Kollaborationswut Richtung
Avantgarde verabschiedet und Björk
Gefallen an der Vertonung ihrer Acapella-Stimmübungen gefunden hat,
erfreuen sich Becks
musikalische Hakenschläge noch immer eines Millionenpublikums. Ohne
dafür belächelt zu werden, könnte der erst 35-jährige,
gebürtige Kalifornier heute von sich behaupten, auf musikalischer
Ebene so ziemlich alles bereits gemacht zu haben. Ausser einem: dasselbe
nochmal. Zu "Guero", der sechsten regulären Album-Veröffentlichung
des ehemaligen Sample-Fetischisten, entweichen nun erstmals kritische
Töne den Hallen der schreibenden Zunft, da Beck
plötzlich, Hochverrat!, doch tatsächlich wieder Samples in seinen
Sound integriere, und obendrein, nicht möglich!, schon wieder die
alten Dust
Brothers produzieren liess. Und es ist wahr: "Guero"
ist der stilistische Nachfolger des 1996 mit zwei Grammys
ausgestatteten Mammutwerks "Odelay", das mal eben Folk, Blues,
Funk, Metal und Hip Hop zu einem grobschlächtigen Koloss formte,
der gleich im Opener "Devils Haircut" King Kong gleich über
den Hörer hinweg trampelte. Recht ähnlich behandelt uns heute
Becks Single-Auftakt
"E-Pro": Ein so einfaches wie gewaltiges Gitarrenriff dominiert
zu den Beastie
Boys-Drumsamples von "So What'cha Want" stur durchgespielt
den Song und setzt nur für Becks
roboterhaft gesprochenen Reime aus. Im Wissen um die Stärke des eingängigen
Riffs ergänzt er den Refrain einzig um eine zweite Melodie, ein zum
Grölen einladendes "Naah-naah-na-na-na-na-naah", was schon
"Hey Jude" zum Welthit machte. Man darf sich wundern, dass derselbe
Mann, der 2002 mit dem fabelhaften "Sea Change"-Album als beeindruckender
Klagelieder-Interpret vorstellig wurde, derart präzise zu alten Vorlieben
zurück gefunden hat. Vorwerfen sollte man es ihm nicht. Zu stark
sind die Songs auf dem neuen Werk geraten, zu ausgefeilt die Kompositionen,
als dass man die wieder massiv auftretende, längst legendäre
"Cut-and-paste"-Sampletechnik der Dust
Brothers zur blossen Effekthascherei reduzieren könnte. Besonders
deutlich tritt die Computerarbeit im relaxten "Que Onda Guero"
(Mexiko-Slang im Sinne von "What's up, whitey?") zu Tage, das
wohl nicht unfreiwillig auf die dopen Beats der frühen Cypress
Hill rekurriert, und in der vor eckiger Elektro-Grooves und Piep-Sounds
kaum nachvollziehbaren Sample-Orgie "Hell Yes". Ebenfalls zu
den Highlights gehören mit "Girl" eines seiner unwiderstehlichen
Upbeat-Folksongs, mit "Missing" eine streicherlastige Reminiszenz
an das letzte Album, während "Black Tambourine" den wohl
mutigsten Versuch darstellt, mit Monotonie und grösster Simplizität
traditioneller Mittel einen feuerspeienden Rocksong zu kreieren: Mehr
als Percussions, Tamburinschläge, sporadische Beats und ein E-Gitarrensolo
braucht es nicht. Ganz offensichtlich verfolgen die Sound-Ingredienzien
auf "Guero" einzig und allein das Ziel, einen Song komplett
zu erzählen, ihn dabei aber nicht künstlich aufzublasen, wie
das auf "Midnite Vultures" in übertriebenem Masse, und
sogar zeitweise auf "Odelay", der Fall war. Beck
darf deshalb auf ein Album mit wenigen Schwachpunkten stolz sein (ausgerechnet
die langsameren Nummern wollten ihm diesmal etwas misslingen: "Emergency
Exit", "Farewell Ride") und weiter der Formel vertrauen:
"I better go it alone." Wobei ihm auf jenem Song Jack
White zu Hilfe eilte. Was man aber nicht hört. Dasselbe gilt
für "Earthquake Weather", den Song mit Smokey Hormel an
der E-Gitarre. Hormel ist laut Plattenfirma in Wirklichkeit Tom
Waits.
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SOUNDTRACK
Soundtrack:
Die grossen Film und TV Melodien (2 CD)
Fragezeichen umschwirren meinen Kopf, als ich zum ersten Mal auf die CD
"Die grossen Film- und TV-Melodien" von Martin
Böttcher blicke. Böttcher, Martin? Nie gehört.
Als der Silberling dann im CD-Player rotiert, erscheint mir der in der
Schweiz lebende Komponist wie ein alter Bekannter.
Die unverkennbaren Streichersätze, die dezenten Bläser und das
runde Arrangement haben sich dank Winnetou
und zahllosen Fernsehmelodien tief in unser kollektives Gedächtnis
eingegraben, auch wenn der Name Martin
Böttcher zunächst einmal kein Glöckchen zum Klingen
bringt. Auf der ersten CD spielt sich Böttcher durch die grossen
Filmmelodien des 20. Jahrhunderts. Nur die wenigsten davon stammen selbst
aus seiner Feder wie etwa der Soundtrack zu "Pater
Brown" oder "Endstation
Liebe". Den übrigen weltbekannten Songs verleiht Böttcher
mit seiner weichen Handschrift eine unverwechselbare Note, deren vorderstes
Charakteristikum die immer wieder kehrenden Streicherarrangements sind.
Manchmal funktioniert die sogenannte "Böttcherisierung"
klassischer Filmmelodien wunderbar, legt neue Charakterzüge der Songs
frei und bleibt doch stets nah am Original wie zum Beispiel bei der Titelmelodie
des James Bond-Streifens
"From
Russia With Love" oder "Liebesgrüsse
aus Moskau", wie der deutsche Titel lautet. In anderen Fällen
spült Böttcher die Songs zu sehr weich, schleift Ecken und Kanten
und verändert die Eigenheiten, die die Lieder prägen. Klassische
Westernstücke aus der Feder von Ennio Morricone klingen bei Böttcher
beispielsweise viel zu lieblich, lassen die ihnen unterschwellig stets
anhaftende Boshaftigkeit und Verruchtheit vollständig vermissen.
Die Melodie mag hier
zwar noch dieselbe sein, das Gefühl der Songs hingegen wurde durch
luftigen Glockenspiel- und schwülstigen Streichereinsatz massiv beschnitten.
Nicht einmal mit sehr viel Fantasie kann ich mir die Taugenichtse Joe
(Clint
Eastwood), Sentanza (Lee
Van Cleef) und Tuco (Eli
Wallach), auf Böttchers zuckersüssen Arrangements gebettet,
vorstellen.
Besser ins Bild passt da natürlich die Interpretation des Bert Kaempfert-Welthits
"Strangers In The Night". Hier treffen zwei Komponisten aufeinander,
die eine gemeinsame Passion für wunderschönen Herz-Schmerz verbindet.Die
zweite CD gehört im Anschluss Böttchers selbst komponierten
TV-Stücken und umfasst mit der Titelmelodie zu "Kara
Ben Nemsi Efendi" und "Fernsehmelodie (Ein Platz an
der Sonne)" einige seiner grössten Publikumserfolge. Das Rückgrat
der für TV-Serien produzierten Musik bilden die Songs aus dem "Sonderdezernat
K1". Auch Kommissar Derrick
kommt mit zwei Melodien zum Zuge und sorgt für einen wohligen Ausklang
von Martin
Böttchers "Die grossen Film- und TV-Melodien".
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HEAVY METAL
Kamelot:
The Black Halo
Kamelot
sind ein weiteres Beispiel für Bands, die im Laufe der Jahre hochklassige
Alben veröffentlicht haben. Dennoch will sich der Durchbruch und
der kommerzielle Erfolg bislang nicht so recht einstellen. Woran das liegt,
lässt sich auch auf "The Black Halo" zu keiner Sekunde
erkennen. Kamelot
führen das Konzept des Vorgängers "Epica"
auf dem aktuellen Album weiter und schaffen dabei auch wieder ein kleines
Meisterwerk. Mehr oder minder als Pate der Idee zur Scheibe stand dabei
der zweite, nicht ganz so bekannte Teil von Goethes Faust. Das Album bietet
sich förmlich für eine visuelle Umsetzung auf der Bühne
an. Was Bands wie Vanden
Plas und Pain
Of Salvation schon vorgemacht haben, sollten auch Kamelot
allen Ernstes ins Auge fassen. Im Vergleich zu "Epica"
findet sich auf "The Black Halo" mehr Raum für instrumentale
Ausflüge, was vor allem Youngbloods Gitarrenkünsten und dem
Gastspiel von Stratovarius-Keyboarder
Jens Johansson entgegen kommt. Anstatt nur opulent oder virtuos zu tönen,
sind auch verdammt fette Riffs und harte Töne auf dem Album zu hören.
Das beginnt mit dem epischen Opener "March Of Mephisto" (mit
Düsterheimer Shagrath), geht über das rifflastige "This
Pain" und endet auch nicht beim bedrohlich düsteren, mit einem
hervorragenden Chorus ausgestatteten "Moonlight". Ihre bisher
ausgereifteste Leistung folgt mit dem überlangen "Memento Mori"
(ebenfalls mit dem Dimmu
Borgir-Frontmann) nämlich erst. Doch auch die Gesangsleistung
von Roy Kahn ist wieder einmal bemerkenswert. So erreicht der Mann bei
"Abandoned" in seinen besten Momenten schon beinahe die Emotionalität
eines Daniel Gildenlöw und klingt bei den härteren Sachen so
selbstsicher wie nie. Ihm zur Seite stehen für kleinere Gastspiele
Simone Simons von Epica,
Masqueraids Marie und eine gewisse Cinzia Rizzo. Auch wer mit Power Metal
normalerweise nichts anfangen kann und bei Acts wie Hammerfall
oder Konsorten mit gehetztem Blick das Weite sucht, sollte "The Black
Halo" mal 'ne Chance geben. Dieses Album kann man nur in jeder Beziehung
mit dem Wort opulent beschreiben.
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DEATH-/TRASH METAL
Six
Feet Under: 13
Six Feet
Under waren noch nie eine Band, die mit sonderlichem Ideenreichtum
in punkto Songwriting glänzte. Doch gerade die simplen Riffs und
das eher monotone Songwriting machten sie bei ihren Fans beliebt. Mit
den letzten beiden eigenen Scheiben hatten sie es aber dann doch übertrieben,
und "Graveyard Classics 2" sollte besser nie wieder erwähnt
werden. "13" heisst nun also das neueste Werk von Chris Barnes
und Co. und soll den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Den Vorsatz kann
man nur teilweise als gelungen betrachten, denn so mies wie der direkte
Vorgänger ist Album Nummero acht wohl kaum, aber wirklich grossartig
eben auch nicht. Nachdem "Bringer Of Blood" beinahe durchgehend
im Midtempo angesiedelt war, was nicht nur Freude hervor rief, nahmen
sich Six
Feet Under die Kritik wohl zu Herzen. Die Folge ist, dass die
elf Tracks auf "13" deutlich flotter daher kommen, dabei aber
die sonst so bezeichnenden Grooves ziemlich flöten gehen. War es
wirklich diese Band, die "Warpath" eingespielt hat? Auf der
extra eingerichteten Labelpage tönt Mr. Barnes noch grossspurig,
dass er sich nicht drei Jahre Zeit für ein neues Album lassen will,
dass er die Zeit nutzen will, um etwas zu erschaffen. Vielleicht sollte
er sich doch mal etwas mehr Zeit nehmen, um richtig gute Songs zu schreiben.
Masse hat noch nie auch nur ansatzweise Klasse ersetzt (bei einer Spielzeit
von lächerlichen 36 Minuten Musik kann man von Masse sowieso nicht
reden). Es vielleicht nicht schlecht, auch mal wieder einen aussenstehenden
Produzenten an das Material zu lassen, um zumindest einen Hauch von Weiterentwicklung
oder Veränderung aufzubauen. Zwar finden sich mit "Somewhere
In The Darkness" und "The Art Of Headhunting" zwei durchaus
gute Songs, aber der Rest ist nun wirklich nur Mittelmass, wenn man mal
von einigen gelungenen Soli des Herrn Swanson absieht.
Ich habe absolut kein Problem damit, auf das nächste Album zwei,
drei Jahre zu warten, wenn dabei mal wieder Qualität rum kommt.
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POP/ROCK / DEUTSCH
Nena:
Willst Du Mit Mir Gehen (2 CD)
Ein satter Keyboardteppich, fast synthetisch klingende Drums, und über
allem fragt Nena
säuselnd "Willst Du Mit Mir Gehen". In seinem weiteren
Verlauf entwickelt sich der Song zu einem Fall für den Autoscooter
auf der Dorfkirmes. Deutsch mit Elektro-Einflüssen ist schliesslich
gerade in Mode. Doch anstelle von interessanten Elektronika finden sich
auf dem ersten Teil von "Willst Du Mit Mir Gehen" vor allem
billige Plastiksounds. Mal ehrlich: Hätte jemand auch nur einen Euro
darauf gewettet, dass Nena
noch mit einem guten neuen Album um die Ecke kommen würde? Wohl nicht,
nachdem die totgesagte Sängerin 2003 mit lauwarmen Aufgüssen
alter Hits aufwartete und das als "Nena
Feat. Nena"
vertickte. Das Comeback wirkte eher wie ein Sonderverkauf von Auslaufmodellen
im Schuhgeschäft, selbstverständlich auf Hochglanz poliert.
Auch "Willst Du Mit Mir Gehen" überzeugt nicht auf der
ganzen Linie. Schuld daran sind vor allem die zum Teil arg billigen 90er
Jahre-Sounds und die penetrant stampfenden Beats. Sie beherrschen gut
die Hälfte von CD "Rot". "Lass Mich" wird mit
diesen Mitteln beispiellos zertrümmert. Erträglich ist "Rot"
immer dann, wenn die Schiessbude naturbelassen klingt und das klassische
Rockbesteck zum Einsatz kommt. So gerät "Liebe Ist" wenigstens
zu einem netten Popsong. Auch die atmosphärische Pianoballade "Wir
fliegen", ist mit ihrem schwebenden Sound recht gut gelungen.
Während CD "Rot", in Zusammenarbeit mit Nenas
Keyboarder der ersten Stunde, Uwe
Fahrenkrog-Petersen, in Berlin entstand, ist die zweite CD namens
"Orange" das Ergebnis von Jam Sessions der Band auf Mallorca.
"Orange" ist der interessantere Teil des Albums, weil anscheinend
kein Single-Zwang herrschte und experimentiert werden durfte. Dennoch
klingen die Lieder nur selten nach Jammen ohne Plan. Dafür sind die
Tracks zu ausgefeilt. Trotzdem erscheinen die Songs roher, spontaner und
deswegen auch natürlicher als der erste Teil des Albums. Mit bis
zu elf Minuten Länge erreichen die Stücke unerwartete Ausmasse.
Nena gestattet
einigen Songs, sich langsam aufzubauen. Teilweise entstehen dadurch schöne
Klanggebilde, die sich manchmal nach Minuten der Redundanz aber auch als
arg langatmig herausstellen. Sicher war es ein mutiger Schritt von Nena,
derart lange und für ihre Verhältnisse experimentelle Songs
auf das Album zu packen, doch vergraulen wird sie ihre alten Fans damit
sicherlich nicht. "Orange" wird kaum jemandem wehtun. Wer lieber
poppige Nena-Songs
mag, hört einfach "Rot" und lässt die andere Scheibe
in der Hülle. "Willst Du Mit Mir Gehen" ist insgesamt ein
bemühtes, aber durchwachsenes Comeback mit einer Reihe gefälliger
Songs und zu wenigen Höhepunkten.
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HIP HOP/RAP
Game:
West Coast Resurrection
Ja, so läuft es in der Musikindustrie. Hat sich ein Zug mal in Bewegung
gesetzt, wollen alle aufspringen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich
natürlich, je schneller der Zug rollt. Und die Lokomotive des Compton
Gangsters heizt ja unter ordentlichem Dampf durch die musikalische Konsumlandschaft.
Um so schwerer haben es die Trittbrettfahrer. Sei's drum - irgendjemand
wird schon naiv genug sein und glauben, dass vorliegende Billigproduktion
tatsächlich qualitativ hochwertiges, "bislang unveröffentlichtes
Material aus den early years von The
Game" (O-Ton des Labels) beinhaltet. Pech gehabt, denn "West
Coast Resurrection" ist die Abfallware der Abfallware, und genau
deswegen sollte sogar der geneigte Fan die Finger davon lassen. Ein gewisser
JT The Bigga
Figga will sich mit Hilfe einiger alter Aufnahmen aus den Anfangstagen
als wahrer Entdecker von The
Game mit zweifelhaften Lorbeeren schmücken. Die Produktionen
auf "West Coast Resurrection" können aber mit Games unbestreitbar
herausragendem Talent zu keiner Zeit mithalten. Natürlich können
sich die spärlichen Reime von Game hören lassen. Natürlich
steckt in den Lines ein Hunger, der Grösseres erwarten lässt.
Doch Game hat seine aktuelle Qualität erst erreicht, seit er auf
Beats von Dr.
Dre, Kanye
West, DJ
Hi-Tek oder Eminem
rappen darf. Selbst heute reichen seine Stimme und seine Fertigkeiten
am Mikrofon noch nicht aus, aus jedem x-beliebigen Instrumental einen
grossen Song zu machen. Game hat zwar die beeindruckende Fähigkeit,
sich mit einem genialen Beat in ungeahnte Höhen zu pushen. So ein
Vorteil bleibt bei dieser musikalischen (?) Zusammenschusterei aber natürlich
auf der Strecke. Games Raps erreichen ihre Höhepunkte eben auf Dre-Granaten
und nicht auf drittklassigen Produktionen eines Mannes, der sich selber
gerne für seinen spärlichen Erfolg irgendwann in den Neunzigern
auf die Schulter klopft.
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INDIE ROCK / METAL
Queens
of the Stone Age: Lullabies To Paralyze
Zur Veröffentlichung des vierten Queens
Of The Stone Age-Albums hat die Plattenfirma Wolfs- und Schafsmasken
als Promotion-Gag anfertigen lassen. Das Outfit muss einem als Fan nicht
peinlich sein, wenn selbst Josh Homme und Kollegen solchen Unfug überstülpen,
wie man im Booklet betrachten kann (den Lupus spielt dort übrigens
die von aktuellen Pressebildern bekannte Grossmutter). Aber der Reihe
nach: Wer verspeist hier wen? Fakt ist, dass Omi zwar Schnittchen spazieren
trägt, die neu formierten QOTSA-Power Rangers Josh Homme, Troy Van
Leeuwen (g) und Joey Castillo (dr) zum Glück aber trotzdem noch hungrig
klingen, teilweise wie gehabt böse und haarig, neuerdings jedoch
verstärkt romantisch. Den Bezug zur Tierwelt liefern dabei die Texte,
in denen Wölfe, Blut und Hexenverbrennung eine existenziell-dunkle
Reise versprechen. Rocky
Horror Pictures der anderen Art. Passend dazu ist das Cover pechschwarz
gehalten, so schwarz wie die einsame Nacht, nur ein kleiner Junge hält
als Lichtquelle mit devotem Blick ein Windlicht. In welche Fratze der
Arme blickt, kann man anhand der fünfzehn paralysierenden Wiegenlieder
nur erahnen. Den ruhigen Auftakt "This Lullaby" brummt Halb-Teil-Halb-Vollzeit-Bandmitglied
Mark Lanegan,
bevor im Anschluss der Chef ran darf. Und ja: Josh Hommes hohe Kunst der
Melodieführung frisst einen erneut mit Haut und Haaren. "Medication"
ist ein schöner Flashback zum QOTSA-Debüt, ein geradliniges,
peitschendes Stück Robot Rock, aus einer Zeit übrigens, als
dieser Begriff noch nicht mit dem Sound zweier Elektro-Fuzzis aus Frankreich
assoziiert wurde (allerdings tragen sie auch Masken!). Beim Single-Anwärter
"Everybody Knows That You're Insane" tasten wir uns dann endlich
zum meist diskutierten Themenkomplex vor, ist "Lullabies To Paralyze"
doch seit langem mal wieder ein Album ohne ihn, Nick Oliveri, das schwarze
Schaf quasi, um in unserer Metaphorik zu bleiben. Deshalb kurz und schmerzlos:
Der von Torero Homme unter zahllosen "Ahhs" und "Ohhs"
aus der Q-Arena hinaus komplimentierte Bass-Bulle fehlt auf vorliegendem
Werk an keiner Stelle, so gerne er sich das derzeit auch medienwirksam
wünscht. Der balladeske, mit spacigem Gitarrenlauf verzierte Charakter
"seines" Songs erlischt abrupt nach der ersten Strophe, wenn
die eigentliche Message unter lautem Hufgetrappel ihren Adressaten sucht.
In ZZ Top-Mann
Billy Gibbons hat Josh Homme mittlerweile sogar einen Mann gefunden, der
ein noch gewaltigeres Bartmodell bevorzugt. Der reichlich Wüstenstaub
aufwirbelnde Todes-Blues "Burn The Witch" zeigt Gibbons heiser
mit Lanegan im Duett krakeelend. Kennzeichnete "Songs For The Deaf"
vor allem eine unbändige Wucht, die sicher nicht ohne die Präsenz
von Dave Grohl
(Nirvana,
Foo Fighters,
I Robot)
hätte entfacht werden können, wirkt "Lullabies To Paralyze"
reduzierter im Ansatz, anfangs noch zäh, stellt in zunehmendem Masse
aber einen noch emotionsgeladeneren Ritt durch die schrankenlosen Vorstellungswelten
eines Musiker-Dreigestirns dar. Brachial ist zweifellos die Heavy Metal-Oper
"Someone's In The Wolf" geraten, als zentral platziertes Sieben-Minuten-Monster
obendrein Fixpunkt des Albums, mit einem wehklagenden Homme ("So
glad you could stay forever") und einem Acid-Mittelteil, der in abgedunkelten
Räumen für die panische Suche nach dem Lichtschalter sorgen
dürfte. Paralyze! Diesen Ausflug in hartes, stacheliges Gestrüpp
(ebenso das gallige "Skin On Skin") hätte man der Band
allerdings auch schon 2002 zugetraut. Was dieses neue Album so grossartig
macht, sind vor allem die romantischen und mächtig verdrogten Trips,
in denen Homme sein Talent als Songwriter eingängig-hintergründiger
Popsongs auf ein neues Level hebt. In "I Never Came" singt er
sich in einen wahren Rausch, lässt sein Organ Höhen erklimmen,
die nur einem John
Frusciante (Red
Hot Chili Peppers)vorbehalten schienen, während in "Long
Slow Goodbye" schon seine nur mit Schellenkranz und leiser Gitarre
begleiteten Eingangszeilen "Where have you gone again my sweet?"
Schaueralarm auslösen. Solche Momente lassen schnell vergessen, dass
"In My Head" als "Go With The Flow"-Nachfolger nicht
ganz so gut abschneidet, und von der Single "Little Sister"
wohl vor allem das sehr gewagte finale Gitarrensolo in Erinnerung bleiben
wird. Zu entdecken gibt es genug Aufregenderes: In "You Got A Killer
Scene There, Man ..." heult Josh waidwund den Mond an, als sässe
er gefangen in der Höhle eines Menschenfressers im tiefen Wald gefangen,
wie es der "8
Frauen"-Regisseur François
Ozon in "Ein kriminelles Paar" einst ähnlich schauerlich
inszenierte. Die nach Eagles Of Death
Metal-Art inszenierte musikalische Reduktion mit Mut zum Handclap-
und Cowbell-Einsatz tun ein Übriges, um im QOTSA-Sounduniversum ein
neues Tor aufzustossen. Die Desert Session For The Masses kann auf der
Limited Edition anhand einstündiger DVD (Interviews/Studio/Videos)
nachempfunden werden. This Blood Is Love!
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JAZZ / SWING
Michael
Buble: It's Time
Swing ist wieder in und generationenübergreifend gesellschaftsfähig,
wie die überaus erfolgreichen Veröffentlichungen von Robbie
Williams, No
Angels, Jamie
Cullum und zuletzt Paul
Anka beweisen. Jetzt liefert Michael
Bublé - der Rising Star der erstarkten Triolenbewegung
- mit "It's Time" ein Album, das allen Möchte-Gern-Croonern
zeigt, wo der Big Band-Hammer hängt.
Mit Pink
Panther Krimi-Atmosphäre, grandiosem Bläser-Arrangement
und versierter Vokalkunst macht Michael
Bublé von Beginn an klar, dass es sich um ausgereifte Musik
auf höchstem Niveau handelt. "Feeling Good", das bereits
von Nina Simone
erfolgreich interpretiert wurde, ist zugleich die erste Singleauskopplung.
Ihr Potential offenbart sich bereits beim ersten Hören und macht
Lust auf mehr. Der Gershwin-Klassiker
"A Foggy Day (In London Town)", den auch Frank
Sinatra einige Jahre im Repertoire hatte, überspringt zwar
die mit "Feeling Good" sehr hoch gelegt Latte nicht unbedingt,
hält mit seinem verspielten und leichtfüssigen Arrangement jedoch
die Höhe. "A Foggy Day" hat auch nach mehreren Jahrzehnten
nichts von seinen Evergreen-Qualitäten eingebüsst. Michael
Bublé erklärt das so: "Die Menschen suchen nach
guten Songs, die aus dem Herzen gesungen werden. Es geht um die Melodien
und die Texte, und es ist ganz egal, ob ein Lied alt oder neu ist. Das
sind zeitlose Werte." Lieblich, schmeichelnd und mit zarten Streicherschmelz
schunkelt sich "You Don't Know Me" durch sein 6/8-Feeling. Ray
Charles machte Anfang der 60er die Nummer zu einem grossen Hit.
Das folgende "Quando, Quando, Quando" hält diesen Status
seit Jahrzehnten inne und ist der wohl bekannteste Latin-Hit aller Zeiten.
In der Version von Michael
Bublé mutiert der von Caterina
Valente ins deutsche Volksliedgut eingeführte Schlager zum
Bossa Nova. Den besonderen Reiz zieht die Nummer neben seiner zeitlos
schönen Melodie aus dem Duett-Gesang, bei dem Nelly Furtado Michael
Bublé unter die jungen Arme greift. Wunderschön!
"Home", eine Original-Bublé-Komposition beweist, wie
sehr der junge Mann sein Cover-Repertoire verinnerlicht und zu seinem
eigenen gemacht hat. Dennoch präsentiert sich "Home" als
Country-naher
Popsong im Swing-freien Gewand. "Can't Buy Me Love", der Beatles-Evergreen,
markiert einen weiteren Höhepunkt des Albums. Der Pilzkopf-Hit lebt
vom Uptime durch die Strophen wetzenden Walking-Bass, der vom Refrain
mit grossen Big Band-Getöse ins Halftime ausgestoppt wird. Grosse
Arrangierkunst bietet dieses originelle und überraschende Cover.
"Save The Last Dance For Me" lockt mit Latin-Intro (inclusive
Son-Clave) und Rumba-Flair, das allerdings schnell einer Lagerfeuer-nahen
Akustikgitarre weicht, die wiederum einem punktierten Schlager-Swing-Arrangement
Platz macht. Caterina
Valente hat sich mit so was ihre Sporen verdient. "Try A
Little Tenderness" ist als Ballade in bester Swing-Jazz-Manier gehalten
und erinnert an die grossen Musicals der 60er, in denen Fred
Astaire sich die Seele aus dem Leib tanzte. Märchenhaft und
feenleicht schweben die Streicher über dem arg amerikanischen Klischee-Arrangement,
bei dem komischerweise "Wizard Of Oz"-Bilder in meinem Kopf
auftauchen.
Auf "How Sweet It Is" (Marvin
Gaye) kontrastiert eine angezerrte Blues-Boogie-Gitarre Michael
Bublés charakterstarke Stimme. Unterstützung von Chris
Bottis gestopfter Trompete holt sich der 25-jährige Jung-Crooner
für "Song For You". Leon Russell schrieb die Vorlage, The
Carpenters, Ray
Charles und Cher
verwandelten den Song in einen sensiblen Hit. Das Arrangement für
"I've Got You Under My Skin" beruht auf einer Vorlage von Nelson
Riddle, dem berühmten Sinatra-Arrangeur, der 1985 im Alter von nur
64 Jahren starb. Bublé verleiht dem Cole Porter-Track den Charme
seiner jugendlichen Leichtigkeit. Den Ausklang bildet eine wundervoll
zärtliche Interpretation des Stevie
Wonder-Songs "You And I". Michael
Bublé ist zweifellos der Star der neuen Swing-Generation.
Da in der journalistischen Wirklichkeit Superlative eine gewichtige Rolle
spielen (Jamie
Cullum wurde im Zusammenhang mit "Twentysomething" als
David Beckham
des Jazz bezeichnet) kommt auch im Falle Michael
Bublés dieses fragwürdige Mittel zum Einsatz. Von
seinen Promotern wird Michael
Bublé als "Frank
Sinatra des 21. Jahrhunderts" gefeiert. Ausnahmsweise haben
sie mal recht. "It's Time" für Michael
Bublé!
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HIP HOP/RAP / DEUTSCH
Fettes
Brot: Am Wasser Gebaut
Wer hätte noch vor einem Jahr mit einem Comeback von Fettes
Brot gerechnet? Abgesehen von einer Single gegen Schill und einem
Rio Reiser-Coversong
herrschte bei den Hamburgern eher eine Output-Flaute. Doch pünktlich
zum Bundesvision Song Contest war eine neue Single am Start, inklusive
Video unter der strahlenden Sonne Kapstadts samt einer gefühlten
Hundertschaft von Standbläsern und -Trommlern in Uniform. "Emanuela"
ist somit der spätwinterliche Sommerhit. Standesgemäss verabreichten
ihm die Medien rund um den zweiten Platz bei Stefan
Raabs fröhlichem Sangeswettbewerb bereits die tödliche
Airplay-Überdosis. Das dazugehörige Album "Am Wasser Gebaut"
überrascht mit vielen relativ ruhigen Songs, deren Beat lässig
groovt. Partytracks à la "Schwule Mädchen" sind
spärlich gesäht. "Lauterbach" ist einer der wenigen
Tracks mit ordentlichem Vorwärtsdrang und dicken Beats. Schlägt
hier etwa das mittlerweile gesetzte Alter der drei Herren zu Buche? Die
magische Grenze von dreissig Jahren haben die ewig Jungen bereits hinter
sich gelassen. Vor allem die für das Trio recht erwachsenen Texte
legen davon Zeugnis ab. Früher schossen die Hamburger bekanntlich
eher grenzpubertäre Lyrics aus der Hüfte. Musikalisch bedient
man sich wieder quer durch den stilistischen Gemüsegarten: Latinanleihen,
Soul und Hip Hop - Fettes
Brot haben sich noch nie sonderlich für Genregrenzen interessiert.
Für den Grossteil des Albums sind sommerliche Klänge angesagt,
die nach Sonne, Liegestuhl und Cocktails verlangen. Der Hängematten-Revolutionstrack
"Kuba" geht mit Akustikgitarre und einer weiblichen Stimme samt
Latino-Touch direkt ins Ohr: Buena
Vista Brote Club. Kleiner Lerneffekt des augenzwinkernden Textes
- "Viva la Revolution" klingt unter Palmen definitiv besser
als in Berlin. Fettes
Brot setzen mit "Am Wasser Gebaut" auf Melodien. Etliche
Refrains werden gesungen, entweder von Gästen oder den Jungs selbst.
Kaum ein Song drängt sich auf, alles fliesst mehr als üblich,
manchmal auch am Hörer vorbei. Dennoch richtet sich längst nicht
jeder Song an den unbeschwerten Chiller: Nachdenklich stimmen beispielsweise
einige Zeilen von "An Tagen Wie Diesen". Sie erinnern daran,
wie schnell Menschen im Alltag einer fast sorgenfreien Gesellschaft Nachrichten
von Not und Elend, Unfällen und Kriegen beiseite wischen. Wer will
sich schon den Tag verderben? Darüber einmal nachzudenken schadet
sicher nicht. "Am Wasser Gebaut" ist ein solides Comebackalbum.
Abwechslungsreicher haben die Brote aber auch schon einmal geklungen.
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MUSIK DVD
AC/DC
- Family Jewels (2 DVD)
Eines zeigen die 40 "Familiy Jewels" überdeutlich. Für
AC/DC haben
Musikvideos keine Bedeutung. Die australischen Rocker kümmern sich
darum genauso wenig wie um musikalische Trends. Wozu auch? Wer die ersten
Takte eines AC/DC-Songs
hört, hat die Message eh kapiert. Ultimative Rock'n'Roll-Hooks zu
Klischee-beladenen Texten (von einigen Ausnahmen abgesehen): Party, willige
Bräute, Schnaps, Autos - eben alles, wovon ein ordentlicher Backseat-Rhythm
lebt. Wer braucht da aufwendige Clips, die Style oder gar Kunst vorgaukeln?
Folglich zeigt die Doppel-DVD das teils unterschiedlich besetzte Quintett
vor allem beim Abrocken. Zu sehen gibts mehr oder weniger rare TV-Auftritte
und Live-Promo-Clips sowie einige Musikvideos und Live-Performances aus
drei Dekaden Bandhistorie. Teilweise kennt man das Material aus Dokus,
besonders dürfte die Fangemeinde hier aber der Part interessieren,
der die wenigen Jahre umfasst, in denen AC/DC
mit Sänger Bon
Scott ihren Kult begründeten. Noch heute schwärmt der
"wahre Kenner" fast ausschliesslich von der Zeit zwischen 1974
und 1980. Dass diese Perspektive reihenweise tonnenschwere Tracks der
Young-Brüder (dem unangefochtenem Band-Nukleus) ignoriert (beispielsweise
die Alben "Back In Black" und "The Razor's Edge" oder
Songs wie "For Those About To Rock (We Salute You)" und "Flick
Of The Switch" - bitte. Schliesslich gewichten AC/DC
ihre Karriere auf der Doppel-DVD (inklusive Diskografie) ähnlich
ungleichmässig. 20 Tracks mit dem Dunkel-Charismatiker Scott von
1975 bis 1980 stehen 20 Auftritte mit seinem im direkten Vergleich unglamourös
wirkenden Nachfolger Brian Johnson von 1980 bis 1993 gegenüber.
Wer Scott mal in Frauenklamotten ("Baby Please Don't Go", April
1975) bzw. als Priester verkleidet ("Let There Be Rock", 1977)
oder Gitarrist Angus Young in Slow-Motion vor Durchschnitts-TV-Publikum
("Girls Got Rhythm", Februar 1980) sehen will, kommt hier voll
auf seinen Kosten. Die Band auf einem offenen Lastwagen mit Dudelsackpfeifern
("It's A Long Way To The Top", Februar 1976) oder im Fussball-Dress
("Fling Thing/Rocker", April 1978) gibts ebenfalls zu sehen.
Mangelhaft synchronisiert wurden damals leider Bild und Ton bei den Promo-Sessions
zum "Highway To Hell"-Album (bis auf "If You Want Blood",
Juli 1979). Erste Schritte in Richtung "echtes" Musikvideo,
verstanden als ein Miniumum an Rahmenhandlung, gehen AC/DC
mit den fünf Tracks des "Fly On The Wall"-Zyklusses (1985).
"Who Made Who" fährt 1986 ein ganzes Heer an Gitarre spielenden
Angus Youngs auf. "You Shook Me All Night Long" (1985) bedient
80er-typische feuchte Metal-Träume, während Young und Co. ab
"Heatseaker" (1988) bevorzugt Massen an Fans für ihre Clips
mobilisierten. Mit drei Stunden Laufzeit haben AC/DCs
ihren Fans ein ansehnliches Schatzkästchen gepackt. Dennoch bleibt
es unverständlich, weshalb die Videos seit dem Comeback ihres Lieblings-Trommlers
Phil Rudd 1995 ausgespart bleiben (die Auskopplungen zu "Ballbreaker",
1995 und "Stiff Upper Lip", 2000). Zumindest hätte dieser
Logik nach noch die Single "Big Gun" hierher gehört. Den
"Last
Action Hero"-Soundtrack trommelte schliesslich der tighte
und explosive Chris Slade ein - bevor er den Hocker für Rudd wieder
räumen musste.
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Das
neue grosse Buch der Country-Musik
Über zehn Jahre ist es her, dass im Heel
Verlag "Das Buch der Country Music" von Country-Music-Experte
Walter Fuchs
in der zweiten Auflage erschienen ist. Seither ist das Buch, das unter
den Freunden dieser typischsten aller amerikanischen Musikrichtungen als
Bibel zum Thema gilt, vergriffen. Anlass genug, eine völlig überarbeitete
Neuauflage auf den Markt zu bringen. Denn in den vergangenen Jahren hat
sich in den USA und in Europa viel getan: Einflüsse der Country Music
spiegeln sich in der modernen Rockmusik wider, und eine neue, junge Generation
lässt sich von Shania
Twain und den Dixie
Chicks begeistern. Natürlich finden der interessierte Laie
wie auch der Spezialist ieder einen geschichtlichen Überblick, die
Erläuterung der diversen Stilrichtungen, Musikinstrumente und Zentren
dieser Musik. Im umfassenden biographischen Teil des Buches werden die
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Text-Quellen:
Diverse |
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06.04.2005 21:24:58 / enzo Alle Angaben ohne Gewähr |
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