In seinem letzten Essai zeigt sich Montaigne auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Stilistisch glanzvoll und gewohnt weltweise schreibt er über Kindererziehung und Ernährung, den Geist der Gesetze und die Freuden der Natur. Vor allem aber ist der Essai eine grossartige Meditation über das Alter und den gelassenen Umgang mit Schmerzen, Krankheit und Tod. In der kongenialen Neuübersetzung von Helmut Knufmann spricht dabei aus jeder Zeile die bedingungslose Liebe zum Selberdenken und zum Selberlernen, kurz: zum Leben.