In der Ausstellung
Tools for Utopia: Selected Works from the Daros Latinamerica Collection
werden erstmals Werke aus den 1950er- bis Ende der 1970er-Jahren von Ku?nstler*innen aus Brasilien, Venezuela, Uruguay und Argentinien zusammen vorgestellt. Werke, die in einer Zeit geschaffen wurden, als sich viele lateinamerikanische Länder im Konflikt befanden und von Diktaturen regiert wurden. Sie entstanden nicht nur als Reaktionen auf, sondern auch als ku?nstlerische Gegenentwu?rfe zu totalitären Systemen: ob in Form von Konkreter Kunst, Neo-Konkretismus oder Konzeptkunst. Indem daru?ber hinaus historische neben zeitgenössischen Arbeiten gezeigt und historische Manifeste neben ju?ngsten Gesprächen mit den Ku?nstler*innen präsentiert werden, untersucht das Projekt die Art und Weise, in der der Drang, »die Gegenwart aktiv zu bespielen«, auch von Ku?nstler*innen zuku?nftiger Generationen fortgesetzt und weiter hinterfragt werden kann.
Tools for Utopia
stellt die Frage, inwiefern die lateinamerikanischen Kunstbewegungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Katalysator fu?r die kulturelle, gesellschaftliche und politische Imagination fungiert haben. Und wofu?r stehen diese Ideen und Hoffnungen heute? Ausstellung und Katalog möchten an die ku?hnen Visionen von Kunst, Politik und Subjektivität anknu?pfen, die im Zusammenhang mit heutigen Spannungen in Lateinamerika besonders relevant erscheinen.
Mit Werken von Gego, Hélio Oiticica, Carlos Cruz-Diez, Jesús Rafael Soto, Mira Schendel, Liliana Porter, Julio Le Parc und Ana Mendieta. Ihnen zur Seite gestellt sind aktuelle Werke von Leonora de Baros, Paz Errázuriz, Belkis Ayón, Juan Manuel Echavarría, Rosângela Rennó, Regina José Galindo, Teresa Margolles, Priscilla Monge, Miguel Ángel Rojas, Doris Salcedo u. a. |