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Ohne Solidarität, Vergemeinschaftung und Sozialintegration ist der Wohlfahrtsstaat nicht überlebensfähig. Trotzdem bleiben die drei Elemente als grundlegende Konzepte der Sozialstaatsdebatte meist unterbeleuchtet. Expertinnen und Experten aus Sozial- und Politikwissenschaften untersuchen die sozialintegrative Dimension der Wohlfahrtsstaatlichkeit. Aus der Perspektive der Vergemeinschaftung behandeln sie die aktuelle wohlfahrtsstaatliche Theoriedebatte, analysieren Formen von Solidarität und setzen sich mit den spezifischen Problemlagen des modernen Wohlfahrtsstaates auseinander. Angesichts der Krisenhaftigkeit des Kernbereichs Arbeit interessiert insbesondere sein Reformvermögen. Präsentiert werden empirisch orientierte Beiträge zu Familie, Nachbarschaft und Solidarverbänden sowie theoretisch ausgerichteten Beiträgen zu aktuellen Problemlagen wie der Arbeit 4.0. Ferner werden Lösungsansätze in Form von "realutopischen" Perspektiven und Optionen diskutiert.
Der Inhalt
Die Klärung einiger Grundlagen.- Alte und neue Formen von Gemeinschaft und Solidarität.- Krisenfeld Arbeit.- Herausforderungen für den Wohlfahrtsstaat.- Wege aus dem Zugzwang
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Soziologie sowie Fachkräfte aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sozialarbeit
Die Herausgeberinnen
Dr. A. Doris Baumgartner befasst sich als freiberufliche Soziologin mit der Vielfalt von Lebens- und Arbeitsformen und ihrer sozialen Absicherung im Lebenslauf.
Univ.-Prof. Dr. Beat Fux ist Professor für vergleichende Sozialstrukturanalyse an der Paris Lodron Universität Salzburg.