Die innenpolitischen Restriktionen aussenpolitischer Entscheidungsprozesse sind ein wichtiger Erklärungsfaktor für das Handeln von Regierungen auf internationaler Ebene. Jedoch besteht in der Aussenpolitikforschung gerade bei der Analyse des innerstaatlichen Handlungsspielraums von Regierungen in Zwei-Ebenen-Konstellationen ein erhebliches Theoriedefizit. Es ist das zentrale Anliegen des Bandes, dieses Theoriedefizit zu beheben. Dazu nutzt die Studie das theoretische Instrumentarium des Principal-Agent-Ansatzes und entwickelt daraus ein Analysekonzept zur Bestimmung der innerstaatlichen Restriktionen von Aussenpolitik in Zwei-Ebenen-Spielen. Mit Hilfe dieses Konzepts untersucht der Band die herausragenden Wegmarken der Europapolitik Grossbritanniens unter Tony Blair. Er bietet damit zum Ende der Ära Blair eine Bilanz der europapolitischen Erfolge und Misserfolge New Labours.