In seinem letzten Werk beschreibt der berühmte französische Mediävist Georges Duby, wie sich in dem Jahrtausend zwischen dem Untergang des Römischen Reichs und dem Beginn der Renaissance eine Gesellschaft bildet, die sich mehr und mehr als eine europäische versteht. Und er erzählt, wie in dieser Gesellschaft eine neue Kunst entsteht - von der Buchmalerei über die ersten Reliquiare und Glasfenster, Skulpturen und Pilgerhallen bis zu den grossen Klosterbauten und schliesslich den Kathedralen.
Duby stellt uns vor Augen, wie sich eine Kulturlandschaft herausbildete, mit Feld, Wald und Pfarrkirche, die bis heute das europäische Gesicht prägt. Und wie die Städte sich mit Leben füllten und zu Zentren der Macht und der Künste wurden.
Dubys Sprache ist einfach, fakten- und bildreich - ein Gelehrter, der aus dem Fundus seines gewaltigen Wissens schöpft. Europäische Kulturgeschichte par excellence!
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