Nicht zuletzt aufgrund der Internationalisierung der Rechnungslegung und der zunehmend globalen Ausrichtung der Unternehmen rückt die Harmonisierung des externen und internen Rechnungswesens seit Mitte der 1990er Jahre in Deutschland in den Mittelpunkt des Interesses.
Auf der Basis einer empirischen Erhebung bei 321 Unternehmen des Prime Standards der Deutschen Börse analysiert Martin Müller die Umsetzung der Harmonisierung des externen und internen Rechnungswesens in Deutschland. Sowohl im Schrifttum diskutierte Hypothesen zu Determinanten und Durchführung der Harmonisierung als auch aus der Prinzipal-Agenten-Theorie abgeleitete Hypothesen sind Gegenstand seiner Betrachtung. Er entwickelt ein Modell zur Messung der Umsetzung der Harmonisierung und zeigt, dass diese in Deutschland bereits weit fortgeschritten ist und dass die Anwendung international anerkannter Rechnungslegungsstandards als Katalysator für die Harmonisierung fungiert.