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Die Wege der (europäischen) Philosophie in die Moderne: Über eine nötige Korrektur des Wissenstransfers in den Philosophiegeschichten
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(Buch) |
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Inhalt: |
In den Philosophiegeschichten lässt man die Moderne entstehen aus einer von Kant vollendeten Wende von einer Ausrichtung auf die Dinge zu einer Reflexion des Denkens auf sich selbst. Die vermeintliche Einzigartigkeit dieser Wende verstellt den Blick darauf, dass es auch vor der von Kant kritisierten Metaphysik seiner Zeit analytische Untersuchungen des Denkens gab. Bereits in der Antike entwickelte man aus diesen Analysen gegensätzliche Begriffe von Denken. Das führte dazu, dass es Phasen gab, in denen es fast keinen weiteren Transfer der Vorgänger-Positionen gab oder dass deren Lehren nur in einer Umdeutung durch die neue Lehre weiter tradiert wurden. Geht man den Gründen für diese Antithesen nach, stösst man auf Positionen, für die die Arbeit des Denkens erst einsetzt, wenn ihm Gegenstände 'gegeben' sind, während andere jede Fähigkeit, etwas für sich zu unterscheiden und dadurch erst Gegenstände zu haben, als Denken begreifen. Platon und Aristoteles und ihre Traditionen sind Vertreter der einen, die hellenistischen Schulen Vertreter der anderen Position. Es ist deren Begriff von Denken, auf den die Moderne zurückgreift. Das Buch versucht, die von beiden Seiten ausgeblendeten Bereiche aufzuhellen und eine nicht nur historische Anerkennung, sondern eine sachliche Auseinandersetzung möglich zu machen. |
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