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DER SOG: oder Wäschst du unsere Stinkfinger mit deinen Tränen?
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(Buch) |
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Nachdem die Erzählerin mit ihrem Mann und einer unbändigen Kinderschar eine gelbe Villa im unsicheren und grössenwahnsinnigen Krähwinkel bezogen hat, wacht sie nicht in der versprochenen Idylle auf, sondern in einer Dystopie.
Ständig wird ihre Reproduktionsfähigkeit bewertet, mal von ihren Mitmenschen, mal von der lokalen Kommunalverwaltung, die in ihre körperliche Freiheit eingreift, sich aber hinter einer hippen, Instagram-tauglichen Fassade versteckt.
So sucht die Erzählerin Kontakt zur örtlichen Widerstandsbewegung, die Krähwinkels konservative Vorstellungen von Mutterschaft und Sorgearbeit unterwandern will, und findet in drei ausgestossenen Frauen die Verbündeten, die sie braucht. Dann aber erhält sie eine Vorladung vom Referat für HUREREI UND FLAMMENDE BUCHSTABEN, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Sie muss eine Entscheidung treffen: Wird sie sich Krähwinkels Regime unterwerfen? Oder wird sie ihre neugewonnenen Freiheiten verteidigen können?
»Der Sog« ist ein Geheimbrief aus dem Mittelschichtsschlaraffenland einer nicht allzu fernen Zukunft. In rasenden Monologen und pointierten Beobachtungen erzählt Ida Marie Hede von einem Panoptikum, dem kein Bereich des Lebens entgeht. |
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