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Botanisieren mit Jean-Jacques Rousseau: Die Lehrbriefe für Madeleine /Das Herbar für Julie
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(Buch) |
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Inhalt: |
Die Neuausgabe der Botanischen Lehrbriefe Jean-Jacques Rousseaus ist wesentlich erweitert worden mit erstmals publizierten Texten und Abbildungen.
Zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt sind die berührenden Erinnerungen von Bernardin de Saint-Pierre, Arzt und einflussreicher Naturforscher, der Rousseau während seinen letzten Lebensjahren oft besucht und auf den Spaziergängen rund um Paris begleitet hat.
Erstmals in Farbe abgebildet wird zudem das kostbare Kleine Herbar mit ausgewählten Herbarblättern mit handschriftlichen Anmerkungen.
Erstmals veranschaulicht sind auch die c harakteristischen Merkmale von jeder beschriebenen Pflanzenfamilie, gezeichnet vom bestbekannten Richard Keller.
Im Anhang stehen erstmals veröffentlicht:
- Aufenthaltsorte, Exkursionsberichte in der Schweiz, England und Frankreich.
- Liste und Beschreibung von Rousseaus Herbarien
- Rousseaus botanische Bibliothek
- Rousseaus Wunschgarten
- Ausgewählte caractères botaniques, Rousseaus Botanische Bilderschrift in Faksimile.
- Briefe an die Herzogin von Portland, die Botanikfreunde de La Tourrette und de Malesherbes
Rousseaus bahnbrechende philosophische Erkenntnisse wirken nach bis in die Gegenwart. Durch die posthume Publikation der Lettres élémentaires sur la botanique wurde er zum Wegbereiter populär-wissenschaftlicher Literatur. Mit diesem botanischen Unterricht in Briefen, schuf dieser Botaniker eine neue Lehrmittelform und befreite das Pflanzenstudium von beschwerender Gelehrtheit. Mit scheinbar leichter Hand charakterisiert er anschaulich und wissenschaftlich korrekt einzelne Familien; ausdrücklich weist er hin auf die damals noch nicht lang anerkannte Sexualität der Pflanzen, wie z.B. beim Beschreiben einzelner Blütenteile, oder bei der männlichen und weiblichen Hopfenpflanze in Julies Herbar. Seine geradezu revolutionäre Aufforderung, draussen in Feld und Wald mit offenen Augen nach Pflanzen zu suchen, sie an ihren Standorten sinnlich wahrzunehmen, hat dazu geführt, dass Botanisieren damals in ganz Europa bei Adligen, Bürgerinnen und Bürgern nicht nur zu einer beliebten, sondern auch angesehenen Freizeitbeschäftigung wurde. Dieser heitere Botanikunterricht hat Jahrhunderte überdauert, und er hat nichts verloren von seiner anmutigen Frische. |
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