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Autor(en): 
  • Deborah Vietor-Engländer
  • Alfred Kerr: Die Biographie 
     

    (Buch)
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    Übersicht

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    Lieferstatus:   Auf Bestellung (Lieferzeit unbekannt)
    Veröffentlichung:  September 2016  
    Genre:  Architektur, Archäologie, Kunst 
     
    Berlin / Bezug zu Juden und jüdischen Gruppen / Biografie# Schriftsteller / Breslau / entdecken / Exil / Exilliteratur / Feuilleton / Jüdisches Leben / Kaiserreich / Künste, Bildende Kunst allgemein / Literaturkritik / London / Machtergreifung / Periode des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) / Reisen / Reisereportagen / Theater / Weimarer Republik
    ISBN:  9783498070663 
    EAN-Code: 
    9783498070663 
    Verlag:  Rowohlt 
    Einband:  Gebunden  
    Sprache:  Deutsch  
    Dimensionen:  H 219 mm / B 150 mm / D 40 mm 
    Gewicht:  897 gr 
    Seiten:  736 
    Illustration:  16 S. s/w Tafeln 
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    Inhalt:
    Alfred Kerr ist uns in Erinnerung als der einflussreichste Theaterkritiker Deutschlands im 20. Jahrhundert. Er rühmte Henrik Ibsen als den Ahnherrn der Moderne, kämpfte für Gerhart Hauptmann, Arthur Schnitzler, Frank Wedekind, George Bernard Shaw, entdeckte Robert Musil, stritt gegen den Talmiruhm Hermann Sudermanns, kämpfte mit Bertolt Brecht, verspottete Karl Kraus und setzte gegen Thomas Manns endlose Sätze seine knappen, treffenden, die deutsche Sprache präzisierenden Sentenzen. Er war um 1910 verehrt von den jungen Dichtern, kämpfte in der Republik gegen Rückwärtserei und die Nazis. Goebbels hasste ihn so sehr, dass Kerr sich 1933 ins Exil retten musste. Die Jahre in Paris und London waren ein Sturz in Not und Elend.
    Deborah Vietor Engländer erschliesst in dieser Biographie zum ersten Mal das ganze, zum Teil unbekannte Leben und Wirken Alfred Kerrs, nutzt unbekannte Quellen und rückt uns diesen Streiter, der aus Lessings Geist lebte und mit dem Sprachwitz Heinrich Heines schrieb, wieder nah. Sie zeigt, welche Höhe dieser lebensdurstige Mensch erreichte und wie jäh sein Absturz war. Kerrs Biographie spiegelt exemplarisch das Leben jener jungen jüdischen Generation, die um 1880 aufbrach, um an der deutschen Kultur endlich teilzunehmen. Alfred Kerr starb 1948 in Hamburg, am Beginn einer Vortragsreise, als wollte ihn das Schicksal zurückführen in das Land, für dessen geistige Freiheit er stritt und das er nie vergass.
    Seine von Günther Rühle in der Breslauer Zeitung der Jahrhundertwende entdeckten «Berliner Briefe» («Wo liegt Berlin?», erschienen 1997) führten zu Alfred Kerrs Neuentdeckung. Im Literarischen Quartett verkündete Marcel Reich-Ranicki damals: «Die Geschichte des deutschen Feuilletons muss nach diesem Buch neu geschrieben werden.»
    Die exemplarische Geschichte eines grossen Schriftstellers, dessen glänzende Karriere die Nazis gewaltsam beendeten.
      



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