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Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern
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(Buch) |
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Inhalt: |
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (MV) kann auf eine lange und wechselhafte Migrationsgeschichte zurückblicken.Mitte des 19. Jahrhunderts wies die Region neben Irland die höchste Emigration aus Europa auf. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen Fremdarbeiter in die unterbevölkerte Küstenregion, nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die forcierte Zuwanderung von Flüchtlingen, Vertriebenen und Umsiedlern. Zu DDR-Zeiten wurden im Zeichen der staatlichen Industrialisierung und des Ausbaus militärischer Standorte Familien aus anderen Bezirken im Nordosten angesiedelt mit dem Ergebnis, dass MV noch Anfang der 1990er Jahre die jüngste Bevölkerung Deutschlands hatte. Im Zuge des Mauerfalls und des Transformationsprozesses setzte eine Abwanderung ein, die in den 1990er Jahren nur vorübergehend nachliess, um zum Ende des 20. Jahrhunderts wieder anzusteigen.
Trotz des hohen Stellenwertes in der Landesgeschichte und obwohl MV als eine Art "Laboratorium für migratorische und demografische Entwicklungen" gilt, ist das Thema kaum erforscht. Der vorliegende Sammelband möchte einen Überblick über die Wanderungsgeschichte, die aktuellen Migrationsprozesse und ihre Konsequenzen geben, um das Phänomen schliesslich in den europäischen Kontext zu stellen. |
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